09. Juli 2025 | Zurück zur Artikelübersicht » |
Budapest/Ungarn, 4.–6. Juli 2025: Am vergangenen Wochenende schlug das internationale GT-Open-Feld seine Zelte auf dem traditionsreichen Hungaroring in Ungarn auf – und das österreichische Eastalent-Racing-Team rund um Teamchef Peter Reicher schrieb dabei Geschichte.
Starker Auftritt nach schwierigen Trainings
Noch zu Beginn des Wochenendes sah es nicht vielversprechend aus: Die ersten freien Trainings verliefen eher durchwachsen. Doch bereits im ersten Qualifying am Samstag konnte Simon Reicher mit Platz sechs eine starke Leistung abrufen. Im Rennen erzielte das Team mit Platz fünf ein solides Ergebnis.
Die eigentliche Sternstunde folgte am Sonntag: Christopher Haase fuhr im zweiten Zeittraining souverän auf die Pole Position – der Startschuss für ein dominantes Rennen. Von Beginn an setzte sich der Audi R8 LMS GT3 evo II deutlich vom restlichen Feld ab. Nach einem fehlerfreien Stint übergab Christopher das Cockpit mit komfortablem Vorsprung an seinen Teamkollegen Simon, der diesen schließlich ins Ziel brachte.
Simon Reicher euphorisch: „Das Auto lag weltklasse auf dem Asphalt. Wir haben nichts gefunden, was wir hätten besser machen können. Die Eastalent-Rakete ist heute mal wieder geflogen. Trotz ungünstiger BoP-Einstufung haben wir alles herausgeholt und einen Start-Ziel-Sieg gefeiert. Damit holen wir uns auch die Führung in der Meisterschaft zurück.“
Historischer Erfolg beim 300. GT-Open-Rennen
Für das Team war der Sieg nicht nur sportlich, sondern auch historisch bedeutsam: „Wir treten an, um zu gewinnen“, so Christopher Haase. „Dass wir gleichzeitig das 300. internationale GT-Open-Rennen gewinnen, macht es noch besonderer. Wir waren in jeder Session vorne dabei. Das Fahrzeug-Setup war auf den Punkt – und Simon hat einen fantastischen Job gemacht. Der Sieg war absolut verdient.“
Peter Reicher: Mit Strategie und Teamleistung zum Erfolg
Auch Teamchef Peter Reicher zeigte sich hochzufrieden: „Nach den beiden zweiten Plätzen am Hockenheimring mussten wir hier mit 15 Sekunden Zusatz-Standzeit beim Boxenstopp klarkommen. Dass wir unter diesen Bedingungen gewinnen würden, hätten wir nicht gedacht. Am Samstag haben wir durch Platz fünf fünf Sekunden davon abgebaut – aber mit noch zehn Sekunden Extra-Zeit im Sonntagsrennen hatten wir eine schwierige Aufgabe vor der Brust. Christopher hat diese Zeit auf der Strecke wieder hereingefahren, und Simon hat den Vorsprung mit seiner unglaublichen Pace finalisiert.“
Nächste Station: Paul Ricard
Mit weiteren 20 Sekunden Zusatz-Standzeit im Gepäck reist das Eastalent-Team vom 18. bis 20. Juli zum nächsten GT-Open-Lauf ins südfranzösische Paul Ricard. Dort will das Team erneut angreifen – mit dem klaren Ziel, die Meisterschaftsführung weiter auszubauen.